Diagnostik und Therapie der Osteoporose
Die Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, die durch eine Verminderung von Knochenmasse, Knochenstruktur und Knochenfunktion gekennzeichnet ist. Die Folge ist ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche, die oft schon bei Bagatellverletzungen oder sogar spontan auftreten.
Unterschieden wird eine primäre von einer sekundären Osteoporoseform. Bei der sekundären Form liegt immer eine Grunderkrankung vor, wie Schilddrüsenüberfunktion, bösartige Tumore, Diabetes mellitus, Nierenschäden und viele andere.
Auch können Medikament wie Kortison eine Osteoporose verursachen.
Die Osteoporose, die bei Frauen nach den Wechseljahren auftritt wird als primäre Osteoporose bezeichnet. Die Diagnose wird anhand der Anamnese mit Erhebung der Risikofaktoren, körperlicher Untersuchung und der Knochendichtemessung zur Abschätzung des Frakturrisikos gestellt.
Ist das Frakurrisiko erhöht, sollte eine Kombination aus Calcium und Vitamin D begonnen werden in Kombination mit spezifischen Medikamenten wie den Bisphosphonaten oder Strontium, die Therapiedauer liegt bei 3-5 Jahren. Begleitend ist eine ausreichende Schmerztherapie notwendig, wichtig ist auch Bewegungstraining und Physiotherapie.
Zur Zeit werden die Therapieformen von der deutschsprachigen osteologischen Fachgesellschaft (DVO) völlig neu überarbeitet. Welche Therapieformen der Osteoporose in die künftigen Leitlinien eingehen werden, ist zur Zeit noch nicht klar.