Hungergefühl-Sättigungsgefühl-Kontrolle

Es gibt Menschen, die können ohne regelmäßige Gewichtskontrolle bei regelmäßiger Nahrungsmenge über lange Zeit ihr Gewicht konstant halten. Allein diese Tatsache zeigt, dass der Organismus über einen eigenen Regelmechanismus verfügt, mit dem die Nahrungsaufnahme gesteuert werden kann. Einer dieser Regelmechanismen ist das Hungergefühl.

Hunger

Symptome: Magenknurren, Übelkeit, Schwindel, leichte Benommenheit.

Anhand von Konzentrationen verschiedener Hormone im Blut kann das Hungerzentrum im Gehirn erkennen, wie der Ernährungszustand ist. Ändern sich diese Konzentrationen, so wird dem Körper der Bedarf an Nahrung durch Hunger signalisiert.

Durch das große Nahrungsmittelangebot spielt das Hungergefühl für viele Menschen heute eine untergeordnete Rolle. Die Nahrungsaufnahme wird eher durch optische Reize und den Verstand geregelt, als durch die natürlichen Regelmechanismen des Körpers.

Appetit

Neben dem wirklichen Hunger gibt es noch den Appetit. Appetit wird über die Sinneswahrnehmung gesteuert. Wenn wir Nahrungsmittel sehen, riechen, oder schmecken, dann kann dies Appetit auslösen. Dieser macht sich durch vermehrte Speichelbildung im Mund bemerkbar. Wenn wir aus Appetit essen, dann dient dies eher der sinnlichen Befriedigung als der Ernährung. Appetit entwickeln wir hauptsächlich auf besonders geschmacksintensive Nahrungsmittel. Diese sind oft sehr fettreich, da Fett Träger der Aromastoffe ist.

Heißhunger

Eine weitere Form des Hungers ist der Heißhunger. Im Gegensatz zu Appetit ist der Heißhunger wieder eine körperlich gesteuerte Form des Hungers. Fehlt es unserem Körper an irgendwelchen Substanzen reagiert er mit Heißhunger auf solche Nahrungsmittel, in denen genau dieser Nährstoff enthalten ist.

  • Hungergefühle sollte man nicht unterdrücken, da es sich um ein natürliches Körpersignal handelt.
  • Heißhunger sollte man auf keinen Fall ignorieren, aber oft reichen ganz kleine Mengen aus.
  • Appetit sollte man außerhalb der Mahlzeiten lieber ignorieren